Legoland Billund – 10 Tipps für den Besuch
Für Legofans ist ein Besuch im Legoland Billund das Größte! Mamaclever war dort und hat die ultimativen Tipps für euch, damit der Besuch mit Kindern ein Erfolg wird – und euer Portemonnaie nicht all zu sehr belastet.
Ein Besuch im Legoland lohnt sich – trotz des ziemlich teuren Eintrittspreises – auf jeden Fall, denn dort wird wirklich viel geboten: Das Legoland ist eine Miniaturwelt aus Legosteinen, es gibt ein Aquarium, ein 4-D-Kino, eine Pferde-und eine Artistikshow, verschiedene Fahrgeschäfte und Achterbahnen. Ihr könnt dort Boot fahren oder Mini-Zug, klettern, Feuerwehr spielen oder Gold sieben. Außerdem gibt es dort echte Pinguine und einen Aussichtsturm.
Das Legoland in Billund ist das älteste Legoland – und das größte. Es liegt etwa drei Kilometer von dem dänischen Städtchen Billund und zirka 130 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Eröffnet wurde es bereits 1968. Über die Jahre wurde es immer wieder vergrößert und bietet heute rund 50 Attraktionen. Hauptzielgruppe sind Kinder von 2 bis 12 Jahren.
Attraktionen im Legoland Billund
Das Legoland Billund hat neun Bereiche und überall findet ihr Dinge, die aus Lego-Steinen gebaut wurden.
Miniland
Das Miniland ist das Herz von Legoland. Hier sind 20 Millionen Legosteine verbaut – im ganzen Legoland sollen es 56 Millionen sein! Zu sehen sind Bauwerke, Sehenswürdigkeit, ja ganz Städte aus Legosteinen. Da fahren Schiffe, Autos, Züge. Windräder drehen sich, Schleusen gehen auf und zu und auf dem Flughafen starten Flugzeuge. Einige Geräusche und Aktionen können Kinder per Knopfdruck in Gang setzen.
Duploland
Das ist der Bereich für die Kleinsten. Die können dort mit dem Mini-Zug fahren, mit dem Riesenrad oder mit dem Flugzeugkarussell. Außerdem gibt es eine Art Spielplatz mit diversen Spielhäusern. Alles sieht genau so aus wie das Duplo-Spielzeug zu Hause – nur 15 mal so groß.
Imagination Zone
Dort befindet sich ein Sealife Center, in dem neben Haien, Rochen und Muränen auch Legofiguren unter Wasser zu sehen sind. Außerdem ist dort ein 4-D-Kino, in dem verschiedene Filme gezeigt werden.
Piratenland
Hier gibt es verschiedene Attraktionen rund um das Thema “Piraten”. Bei einigen kann man klatschnass werden, andere eignen sich auch für Landratten.
Knights Kingdom
Thematisch geht es im Knights Kingdom, in dessen Mitte eine große Burg steht, in der auch ein Restaurant untergebracht ist, um das Thema Mittelalter. Eine Drachenbahn, eine Mittelalter-Stuntshow und der Prinzessinnen-Garten, in dem man die Lego-Prinzessin treffen kann, gehören zu den Attraktionen.
Adventure Land
Von Safari über Tempel bis hin zu Wasserscootern: Im Adventure Land warten exotische Welten auf die Besucher.
Legoredo Town
Das ist der Wildwest-Bereich im Legoland, wo Kinder unter anderem Gold waschen können. Außerdem könnt ihr dort mit dem Lego Canoe oder mit der neuen Achterbahn Flying Eagle fahren, das Geisterhaus besuchen oder einen Indianer treffen. Außerdem gibt es dort zahlreiche gastronomische Angebote.
Ninjago World
Dieser Bereich wendet sich an Fans der Ninjago-Krieger. Dort gibt es eine Kletterwand, Lloyds Laser-Labyrinth und eine 3-D-Erlebnisfahrt durch die Welt der Ninjago.
Polar Land
Neben echten Pinguinen gibt es dort auch eine 65 Stundenkilometer schnelle Achterbahn mit Freifall-Erfahrung und die Ice Pilots School, wo sich größere Kinder ihren Flug selbst programmieren können.
Spartipps fürs Legoland Billund
Wer jetzt Lust bekommen hat, den Freizeitpark zu besuchen, für den habe ich ein paar Spartipps. Leider ist nämlich nicht nur der Eintritt ins Legoland recht teuer, es können auch zahlreiche Extra-Kosten anfallen. Die können einem schon ein bisschen den Spaß vermiesen – es sei denn, man ist gut vorbereitet. Wer folgende Spartipps befolgt, muss sich nicht über Zusatzausgaben im Legoland ärgern.
Tipp 1: Weniger Eintritt zahlen dank Gutschein
Der Eintritt ins Legoland kostet regulär an der Tageskasse etwa 53 Euro pro Person. Kinder bis zwei Jahre können kostenlos ins Legoland.
Das ist ganz schön happig, aber wer diesen Preis bezahlt, ist fast schon selber schuld, denn es gibt zahlreiche Möglichkeiten, günstiger ins Legoland zu kommen. Wenn ihr das Ticket online kauft, dann ist es bereits zehn bis 15 Prozent günstiger, je nachdem wie viel früher ihr es bucht. Außerdem umgeht ihr dann die oft ziemlich lange Schlange am Eingang.
Es gibt auch immer wieder Gutscheine, mit denen ihr günstiger ins Legoland kommt. Zum Beispiel ist in jedem Legokatalog (gibt’s in Spielwarenläden kostenlos) ein Gutschein, mit dem ein Kind zwischen 3 und 12 Jahren gratis reinkommt. Auch auf diversen Frühstückscerealien-Packungen findet ihr solche Gutscheine, im Edeka-Magazin oder bei Real. Auch bei Groupon gibt es ab und zu Deals für das Legoland, bei denen eine Familie mit bis zu drei Kindern beispielsweise nur 77 Euro bezahlt.
Wenn ihr in einer der zum Legoland gehörenden Unterkünfte übernachten wollt, dann gibt es Packages, bei denen der Eintritt ebenfalls günstiger ist. Wir waren beispielsweise Ende Mai zwei Tage im Legoland und haben im Lego Holiday Village im Pirates’ Inn Motel in einem Vier-Bett-Zimmer übernachtet. Inklusive Frühstücksbuffet, Parkplatz und 2-Tagestickets haben wir 314 Euro bezahlt. Je nach Datum gibt es dieses Package ab 213 Euro.
Tipp 2: Unbedingt Essen und Getränke mitnehmen
Dänemark ist teuer und das gilt besonders auch für das Essen und Trinken im Legoland. Beispiele gefällig?
Ein Softdrink 0,5 Liter kostet 28 Dänische Kronen, das sind umgerechnet etwa 3,75 Euro.
Ein halber Liter Wasser oder ein Kaffee 0,3 Liter kostet 2,68 Euro.
Eine Kugel Ben und Jerry’s Eis schlägt mit 5 Euro zu Buche.
Dafür gibt es überall zum Teil überdachte Picknick-Plätze, wo ihr euer mitgebrachtes Essen verzehren könnt. Trinkflaschen könnt ihr an Trinkwasserstationen immer wieder kostenlos auffüllen.
Tipp 3: Regencapes mitnehmen
Bei einigen Attraktionen im Legoland könnt ihr ziemlich nass werden. Schilder weisen darauf hin. Deshalb ist es gut, wenn ihr viele Wechselklamotten oder gleich der Einfachheit halber ein Regencape mitnehmt. Das könnt ihr zwar auch vor Ort erwerben – dann allerdings zu einem legotypischen überteuerten Preis. Es gibt im Park auch Stationen, an denen man sich trockenföhnen kann – aber auch das kostet wieder 2,68 Euro extra.
Tipp 4: Kein Lego im Legoland kaufen
Natürlich gibt es im Legoland auch mehrere Lego-Shops. Dort gibt es auch ein paar Sachen, die man nur dort erhält. Aber das Gros sind Sets, die es in jedem Spielzeug- oder Legoladen in Deutschland deutlich günstiger gibt. Also die Kinder am besten schon im Voraus darauf vorbereiten, dass sie sich dort kein Lego aussuchen dürfen. Ihr könnt ihnen ja vorschlagen, sich was auszusuchen, was ihr ihnen dann in Deutschland oder online kauft.
Tipps für mehr Spaß im Legoland
Wer gut vorbereitet ins Legoland fährt, hat dort deutlich mehr Spaß – und muss nicht den Großteil der Zeit mit Warten vor Attraktionen verbringen.
Tipp 5: Kind vor dem Besuch messen
Für 13 der Fahrgeschäfte im Legoland Billund gilt eine Mindestgröße – und die wird auch vom Personal mit einer Messlatte überprüft, bevor ihr beziehungsweise eure Kinder einsteigen können! Ihr solltet also vorher wissen, wie groß euer Kind ist und checken, welche Attraktionen es überhaupt nutzen kann. Und dann um Enttäuschungen zu vermeiden, den Besuch entweder in die Zukunft verschieben, oder das Kind darauf vorbereiten, was es machen kann und was noch nicht. Ab einer Größe von 1,20 Metern gibt es keine Einschränkungen.
- Für den Polar X-Plorer, die Ice Pilot School und X-treme Racers muss euer Kind mindestens 1,20 Meter groß sein.
- Für Vikings River Splash ist die Mindestgröße 1,15 Meter.
- Für das Geisterhaus The Haunted Haus gilt eine Mindestgröße von 1,10 Metern
- Für Jungle Racers, Dragon, Flying Eagle und Lego Canoe muss das Kind mindestens 1 Meter groß sein
- Für Frog Hopper, Pirate Wave Breaker, das Raupenkarussell und den Leuchtturm gilt als Mindestgröße 90 Zentimeter.
Ihr seht, Kinder, die kleiner als 90 Zentimeter sind, können 13 Attraktionen nicht nutzen.
Tipp 6: Möglichst zwei Tage einplanen
Im Legoland gibt es so viel zu sehen und zu entdecken, dass man nicht alles an einem Tag schafft. Irgendwann sind die Kinder sowieso reizüberflutet. Geöffnet ist je nach Wochentag und Saison von 10 bis 18 oder 20 Uhr, an einigen wenigen Tagen auch bis 21 Uhr. Die Attraktionen schließen jeweils eine Stunde früher. In der Hauptsaison und an Wochenenden müsst ihr an zahlreichen Fahrgeschäften mit teilweise bis zu 50 Minuten Wartezeit rechnen – dafür geht viel Zeit drauf.
Legoland wäre nicht Legoland, wenn es daraus nicht auch ein Geschäft machen würde. Es gibt sogenannte Q-Bots. Damit könnt ihr bei bestimmten Attraktionen einen Platz reservieren und so die Warteschlange überspringen. Q-Bots gibt es in Silber (24 Euro), Gold (33 Euro) und Platin (87 Euro).
Mit einem Silber Q-Bots verkürzt sich die Wartezeit nicht, aber ihr könnt euch währenddessen bei anderen Attraktionen vergnügen. Mit einem Q-Bot in Gold verkürzt sich die Wartezeit um etwa. 50 Prozent der Schlange vor der Attraktion. Wer sich für einen Platinum Q-Bot entscheidet, kann fast ohne Wartezeit so gut wie direkt zur Attraktion gehen und so oft fahren wie er will. Mit einem Q-Bot können Plätze für bis zu sechs Personen reserviert werden. Den Q-Bot würde ich keinesfalls im Voraus kaufen – ist das Wetter nicht so toll, dann lohnt er sich auf keinen Fall!
Ich empfehle euch, zwei Tage in Billund und auch im Legoland zu verbringen. Das ist zum einen unter Umständen günstiger als der Q-Bot. Und außerdem bleibt dann noch Zeit für Attraktionen außerhalb des Legolands.
Auch einen Besuch wert: Spielplätze und Lego House
Im Lego Holiday Village gibt es mehrere wirklich tolle Spielplätze – und es wäre schade, wenn ihr die gar nicht nutzen könntet. Außerdem beherbergt Billund seit kurzem noch das Lego House.
Dieses erreicht ihr über einen etwa ein Kilometer langen Spaziergang durch einen schönen Skulpturenpark. Auch wenn ihr die Ausstellung im Lego House nicht besuchen wollt, das Gebäude ist architektonisch absolut sehenswert. Und auf dem begehbaren Dach warten spektakuläre, kostenlos nutzbare Spielplätze auf euch und eure Kids!
Tipp 7: Früh kommen
Wenn ihr gleich um 10 Uhr kommt und zuerst die Fahrgeschäfte ansteuert, die ihr unbedingt fahren wollt, dann sind die Warteschlangen noch nicht so lange wie gegen Mittag. Die Bereiche in Eingangsnähe könnt ihr euch dann später anschauen.
Tipp 8: Holt euch die kostenlose Legoland-App
Hilfreich für den Besuch ist auf jeden Fall die kostenlose Legoland-App. Sie hilft euch, auf dem riesigen Gelände die gewünschte Attraktion oder eine der Toiletten zu finden und listet die aktuellen Wartezeiten auf. Außerdem informiert sie euch darüber, welche Größenbeschränkungen es jeweils gibt und wann welche Show stattfindet. Ihr könnt euch rechtzeitig erinnern lassen, damit ihr den Termin nicht verpasst.
Tipp 9: Parken
Es gibt am Legoland gebührenpflichtige und kostenlose Parkplätze. Die gebührenpflichtigen Parkplätze P1, P2, P3 und P5 kosten rund 6,70 Euro und liegen nahe am Eingang zum Legoland. Ihr könnt zunächst einfach auf den Parkplatz rauf fahren – wenn ihr wieder runter wollt, benötigt ihr einen Parkschein. Den gibt es an Automaten, dort kann man allerdings nur mit Karte zahlen. Ihr könnt ihn vorab aber auch schon online kaufen oder im Legoland bei der Information, im Lego Shop oder beim Eintrittskartenverkauf.
Es gibt aber auch zwei kostenlose Parkplätze: P4 und P6. P4 ist nur offen, wenn viel los ist. P6 steht immer zur Verfügung und ist rund 700 Meter vom Eingang entfernt.
Auch wer im Legoland Holiday Village übernachtet, kann dort kostenlos parken und läuft dann 600 Meter.
Tipp 10: Legoland Holiday Village
Es gibt mehrere Übernachtungsmöglichkeiten, die zum Legoland gehören und für die Packages angeboten werden. Das neue Lego Castle Hotel ist sündhaft teuer, aber das Legoland Holiday Village ist eine bezahlbare Alternative. Dort gibt es im Pirates’ Inn Motel Zimmer für vier bis acht Personen. Diese sind so gestaltet, dass sich die Kinder dort wie echte Piraten fühlen sollen. Es gibt eine Kiste mit Duplo für die Kinder zum Spielen und einige Details sind aus Legosteinen gestaltet.
Außerdem könnt ihr im Holiday Village in Ninjago-Hütten oder Wild-West-Hütten übernachten und es gibt auch einen Campingplatz.
Auf dem Gelände, auf dem es wie im Legoland selbst viele Tiere und Figuren aus Legosteinen gibt, befinden sich auch Abenteuerspielplätze, riesige Hüpfkissen und sogar ein Ziegengehege. Und zum Legoland sind es nur 600 Meter.
Fotos: Mamaclever
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Hallo Eva,
vielen Dank für Deine sicher hilfreichen Tipps.
Finde ich sehr gut und hilft jetzt schon. Wir werden am 21.08. und 22.08. im Legoland sein.
Den Tipp mit dem Parken finde ich auch sehr gut, nur sollte sich herausstellen das P4 und P6 ausschließlich als Behinderten-Parkplatz eingerichtet wurde, wie auf der Legoland-Seite zu lesen, so hätte dieser Tipp für mich etwas „geschmackloses“.