Produkte, die das Leben mit Baby und Kind einfacher machen
Es gibt unzählige völlig überflüssige Produkte für Babys und Kinder, die kein Mensch braucht. Daneben gibt es aber die ein oder andere wirklich clevere Erfindung, die das Leben mit den Kleinen erheblich einfacher macht und manches Problem löst. Mamaclever stellt Euch elf Produkte vor, die Ihr vielleicht noch nicht kennt.
Ein Babyphone ist eine praktische Sache, aber viel Geld ausgeben muss man dafür nicht. Es gibt nämlich Babyphone-Apps fürs Smartphone, die den gleichen Zweck erfüllen – nur viel billiger. Und die Reichweite ist praktisch unbegrenzt. Man benötigt ein Smartphone, das beim Kind im Zimmer bleibt und ein anderes Telefon, das von dem Smartphone angerufen wird, wenn das Kind Geräusche macht. Wenn zwei Smartphones vorhanden sind, ist es sogar möglich, dass man das Kind über die Handykamera beim Schlafen beobachten kann. Das ganze funktioniert über das ganz normale Telefonnetz (vorausgesetzt man hat Empfang!) oder wahlweise übers Internet (VoIP). Mamaclever hat gute Erfahrungen mit Babyphon von TappyTaps gemacht. Es funktioniert mit Android-Geräten und kostet 3,99 Euro.
Babystrumpfhalter gegen verlorene Socken
Wer kennt das nicht: Babys verlieren ständig ihre Socken, die wollen einfach nicht so richtig am Fuß bleiben – sei es, weil das Baby sie wegstrampelt oder wenn es älter ist auszieht. Gut, dass es Sock-Ons* gibt. Das sind Babystrumpfhalter, die einfach über die Babysöckchen gezogen werden. Es gibt sie in vielen verschiedenen Farben für 0-6 Monate alte Babys und für 6-12 Monate alte Kinder. Sie kosten rund 5 Euro und eignen sich auch super als Geschenk zur Geburt.
Auch sehr praktisch sind Schnuller, die im Dunkeln leuchten. Wie oft passiert es, dass den Kleinen nachts ihr geliebter Schnuller aus dem Mund fällt und sie deshalb weinen? Wenn man jedes Mal aufstehen muss, um den Schnuller im Dunkeln zu suchen, dann kann das ganz schön nerven. Die Lösung für dieses Problem sind Schnuller, die nachts leuchten wenn sie tagsüber Licht ausgesetzt waren. Praktischer Nebeneffekt: Man findet sein Kind so auch im Dunkeln leichter, zum Beispiel, wenn es im Familienbett schläft. Es gibt Leuchtschnuller von verschiedenen Marken*. Besonders ans Herz legen möchte ich Euch den Dentistar*, denn der beugt am besten Zahnfehlstellungen vor. Mehr dazu in diesem Post.
Der Kinderwagenrüttler imitiert das Herumschieben
Es gibt Babys, die tagsüber nur einschlafen, wenn man sie mit dem Wagen herumschiebt. Eine Freundin hatte ein solches Kind und musste bei jedem Wetter stundenlang draußen herumlaufen, damit die Kleine schläft. Ganz schön anstrengend! Dann hat sie den Kinderwagenrüttler entdeckt und das Leben war fortan deutlich entspannter. Der Robopax * ist eine Art Rüttelplatte, auf die man einfach den Kinderwagen oder auch eine Wiege stellen kann und die sich dann sanft hin und her bewegt. Er ist bei Amazon allerdings nur sporadisch verfügbar, aber man findet ihn häufiger bei Ebay-Kleinanzeigen.
Eine Alternative ist der lolaloo *. Das ist ein Kinderwagenschaukler, der mit Klettverschlüssen am Griff des Kinderwagens angebracht wird und diesen dann hin und her schaukelt. Er funktioniert mit einem aufladbaren Akku je nach Schaukelintensität zwei bis vier Stunden lang. Die Erfindung aus Berlin ist mit 129 Euro nicht gerade ein Schnäppchen, soll Nutzerberichten zufolge aber sehr gut funktionieren. Außerdem hat er mit rund 80 Euro einen ziemlich hohen Wiederverkaufswert.
Pop-up-Reisebetten für Flugreisen
Sehr nützlich für Familien, die viel verreisen und auch gerne mal mit dem Flugzeug, sind Pop-up-Reisebetten*. Sie sind extrem leicht, lassen sich handlich zusammenfalten, so dass man sie sogar als Handgepäck mitnehmen kann und sind auch sehr viel schneller aufgestellt als herkömmliche Babyreisebetten. Einen Vergleich verschiedener Pop-up-Reisebetten findet ihr in diesem Post. Wir haben gute Erfahrungen mit dem Deryan *-Reisebett gemacht, das ab 80 Euro kostet.
Wer mit etwas älteren Kleinkindern fliegen will, dem kann ich den Cares-Gurt empfehlen. Damit reisen Kinder auf ihrem eigenen Sitzplatz wesentlich sicherer als mit dem herkömmlichen Beckengurt. Noch sicherer ist ein fürs Flugzeug zugelassener Kinderautositz, aber nicht jedes Modell darf in jedes Flugzeug und so einen Sitz mitzuschleppen ist auch nicht immer eine Option. Zudem muss man dafür im Vorfeld fast immer Plätze reservieren, was ganz schön teuer werden kann. Der Cares-Gurt* dagegen ist sehr handlich, leicht und wir hatten bisher mit Fluggesellschaften noch keinerlei Probleme, ihn benutzen zu dürfen. Man kann ihn auf jedem Sitz benutzen, er wird einfach über der Lehne befestigt und ist eine Art Hosenträger-Gurt, der den Beckengurt ergänzt. Er ist von der FAA zugelassen und eignet sich für Kinder, die zwischen 10 und 20 Kilogramm wiegen und bis zu 100 Zentimeter groß sind. Er kostet rund 90 Euro, hat einen extrem hohen Wiederverkaufswert und man kann ihn auch leihen.
Matschhose mit Füßen
Auch Krabbelkinder haben schon viel Spaß auf dem Spielplatz – das Problem ist nur: Was soll man ihnen anziehen im Herbst und Winter? Vor allem an den Füßen? Es gibt spezielle Überzieher für Schuhe oder Lederpuschen, doch die gehen beim Krabbeln leicht mal ab. Eine echt super Erfindung ist die Matschhose mit integrierten Füßlingen, die von den Marken Celavie und BMS * angeboten wird. BMS bietet sie in verschiedenen Farben in einer Einheitsgröße für 8 bis 16 Monate alte Kinder an. Die Hose mit Füßlingen kostet rund 40 Euro. Von Celavie gibt es sie nur in schwarz für 25 Euro ebenfalls in einer Einheitsgröße, die von Größe 68 bis 86 passt.
Eine Studie hat ergeben, dass in 97 (!) Prozent der Fälle die Schuhgröße, die auf Kinderschuhen steht, nicht mit der tatsächlichen Innenlänge übereinstimmt. Es ist allerdings sehr wichtig, dass Kinder passende Schuhe tragen, weil sich sonst die Füße verformen und Fehlstellungen entstehen können. Praktisch ist das Schuh- und Fußmessgerät plus12*. Damit kann man die Füße seines Kindes messen und es werden automatisch 12 Millimeter dazu addiert, denn um so viel sollten die Schuhe bei Kauf größer sein als die Kinderfüße. Man sieht dann, welche Schuhgröße benötigt wird. Genauso kann man mit 12,90 Euro-teuren Gerät die Schuhe ausmessen und schauen, ob sie wirklich so lange sind, wie sie sein sollen. Wir nehmen das Gerät immer mit zum Flohmarkt, wenn wir gebrauchte Schuhe kaufen wollen.
Viele Kinder stehen auf Quetschbeutel, die aber sind teuer und verursachen viel Müll. Zudem weiß man nicht so genau, was drin ist. Wie gut, dass es als Alternative wiederverwendbare Quetschbeutel* gibt! Die kommen auf Dauer wesentlich günstiger, man kann sie selbst mit püriertem Obst oder Brei befüllen und immer wieder verwenden. Einen Test verschiedener Anbieter findet Ihr in diesem Post.
Mitfahrsitz für noch kleine Geschwister
Wenn die Kinder sauber und trocken werden, dann kann das für die Eltern unterwegs ganz schön stressig werden, wenn das Kind sagt “Ich muss mal”, aber weit und breit keine Toilette in der Nähe ist und auch kein Baum. Reisetöpfchen* für unterwegs, die in die Handtasche passen, sind die Lösung für dieses Problem.
Und zuletzt möchte ich Euch einen echt praktischen Geschwister-Mitfahrsitz zum Anbringen an den Kinderwagen vorstellen, den ich bei einer befreundeten Mutter auf dem Spielplatz entdeckt habe: Der KidSit* von Kleine Dreumes. Im Unterschied zu anderen Mitfahrbrettern für Kinderwagen können die älteren Geschwister auf dem KidSit nicht nur stehend mitfahren, sie können sich auch hinsetzen, was vor allem dann günstig ist, wenn das Geschwisterkind noch ziemlich klein ist. Den KidSit gibt es in verschiedenen Farben, er kostet ab 94 Euro und hat einen hohen Wiederverkaufswert. Er ist geeignet für Kinder bis 18 Kilogramm Gewicht.
Kennt Ihr noch andere Produkte, die Euer Leben mit Kind erheblich vereinfachten? Dann hinterlasst gerne einen Kommentar!
Fotos: Babymop, Deryan, Gero Paul Gericke/www.kinder-reisen-sicher.de, Mamaclever, ComfyDo
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Da sind ja dolle Sachen bei! Ein paar kannte ich schon (Smartphone App zB nutzen wir gern), aber danke für die Übersicht, das Fußmessding werd ich mal anschauen und die Sockenhalter sind wirklich n schönes Gimmick zur Geburt oder so.