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Hilfsmittel und nützliches Zubehör fürs Trockenwerden

Töpfchentraining macht wenig Sinn, denn beim Trocken- und Sauberwerden handelt es sich um einen Reifeprozess, den man nicht beschleunigen kann. Wenn das Kind dann aber so weit ist und man die Windel immer häufiger weglassen kann, gibt es einige Hilfsmittel, die das Trockenwerden erheblich vereinfachen – gerade wenn man unterwegs ist. Mamaclever stellt sie Euch vor.

Wir merken gerade, dass so eine Windel ziemlich praktisch ist, vor allem wenn man nicht zu Hause ist. Da der Sohn, der gerade sauber und trocken wird, sobald er eine anhat aber nicht mehr Bescheid sagt wenn er mal muss, ist es ziemlich kontraproduktiv, ihm der Einfachheit halber eine Windel anzulegen, wenn wir unterwegs oder irgendwo zu Besuch sind. Deshalb habe ich mich mal nach Lösungen umgeschaut, damit das Trockenwerden auch außerhalb der Wohnung möglichst entspannt von Statten gehen kann. Denn Pannen können Eltern ganz schön stressen.

Lösung für Zuhause: Töpfchen und Toilettensitz

Für zu Hause haben wir zwei Hilfsmittel, einmal einen Toilettensitz für das ganz normale Klo und ein Töpfchen. Sohnemann geht zwar auch ab und zu auf den Toilettensitz, es hat sich aber herausgestellt, dass es besser klappt mit dem Toilettengang, wenn das Töpfchen im Kinderzimmer steht. Dann ist der Weg nicht so weit und das Kind kann völlig selbstständig Pipi und Kacka machen. Nachteil: Man muss es halt immer in die Toilette entleeren. Ich denke, es ist in jedem Fall nützlich, beides zu Hause zu haben und dann zu schauen, was das Kind bevorzugt.

Mit das günstigste Töpfchenmodell gibt es für 2,49 Euro wohl bei Ikea (Modell Lilla), nach oben sind kaum Grenzen gesetzt. Teurere Modelle haben oft einen Einsatz, den man entnehmen und einfacher in der Toilette entleeren kann als das ganze Ding. Es gibt Töpfchen mit Musik*, Töpfchen mit integriertem Klopapierhalter* und Deluxe-Modelle*, die Töpfchen und Toilettensitz in einem sind.

Und dann gibt es noch eine Neuheit, die ich Mamas von kleinen Jungen nicht vorenthalten möchte, auch wenn ich der Meinung bin, kleine Jungs sollten in jedem Fall lernen, im SITZEN zu pinkeln. Aber es gibt nun auch den Foxnovo Pee Trainer*, ein Urinal für kleine Jungs, das man an der Wand befestigen  und einfach in der Toilette entleeren kann.

Wir haben uns für den auf Amazon beliebtesten Toilettensitz von OKT Kids* entschieden, den es in zahlreichen Farben und mit vielfältigen Motiven gibt und der auch recht preisgünstig ist. Wer einen Toilettensitz hat, der braucht häufig auch einen kleinen Trittschemel, damit das Kind selbst aufs Klo kommt. Hier ist der Försiktig von Ikea ein günstiger Klassiker, den man in fast jedem Haushalt mit Kindern findet und der nur 2,99 Euro kostet. Alternativen, teilweise mit zwei Stufen, gibt es hier*.

Schemel plus Toilettensitz in einem sind so genannte Toilettentrainer*. Sie haben integrierte Stufen und Haltegriffe, so dass das Kind damit ganz alleine die Toilette besteigen kann.

Wer den Toilettensitz nicht ständig rauf und runter vom Klo machen möchte, für den ist vielleicht ein Familientoilettensitz* geeignet. Diese ersetzen die normale Klobrille. Sie bestehen aus einem Sitzring und einem Deckel. Zwischen beiden gibt es noch einen kleineren Sitzring für Kinder. Erwachsene klappen Deckel und Kindersitzring hoch, um die Toilette zu benutzen, die Kinder nur den Deckel.

Lösungen für unterwegs

Wenn man in der Natur ist, kann man kleine Jungs einfach an einen Baum pinkeln lassen und Mädchen über Gras abhalten. In der Stadt ist das schon schwieriger und im tiefsten Winter vielleicht auch nicht die beste Lösung. Wie praktisch, dass es Töpfchen für unterwegs gibt. Und zwar sind im Handel Einwegversionen und solche, die man immer wieder benutzen kann, erhältlich.

ComfyDo Reisetöpfchen

Einwegtöpfchen, die zusammengefaltet in jede Handtasche passen, gibt es aus Pappe, zum Beispiel von Pottyflip* oder von ComfyDo *. Letztere werden mit vier Beuteln geliefert und man kann damit auch andere Müllbeutel benutzen, so dass das Papptöpfchen mehrmals zum Einsatz kommen kann.

Potette

Die Potette* ist ein beliebig oft wiederverwendbares, zusammenklappbares Babytöpfchen für unterwegs, das alternativ auch als Toilettensitz dient. Für den knapp 500 Gramm schweren Reisetopf gibt es Einlegefolien, die nach dem Geschäft entsorgt werden. Es gibt die Potette* in vielen verschiedenen Farben für rund 20 Euro.

Stichwort Selbstständigkeit

Kinder, die anfangen selbst aufs Klo oder Töpfchen zu gehen, sollten so angezogen werden, dass sie sich ihre Hose und Unterhose selbst ausziehen können. Deshalb sind Hosen mit Gummibund und ohne Knopf gut geeignet für die Trockenwerd-Phase. Für Mädchen eignen sich kürzere Kleidchen und Leggins oder Strumpfhosen, denn diese kann man auch gut herunterziehen.

Vor allem für schmale Kinder, deren Hosen oft nur mit Gürtel passen, ist der Clip-Ho Gürtel* sehr nützlich. Er kommt ohne Schnalle aus und wird an den Gürtelschlaufen per Druckknopf festgemacht, durch die anderen Gürtelschlaufen gefädelt und an der Gegenseite wieder festgeknöpft. Somit bleibt dem Kind (und dem Elternteil) das Öffnen und Verschließen eines Gürtels erspart und es kann die Hose allein hoch- und runterziehen.

Nützliches für die Pannen-Prophylaxe

Am Anfang des Trockenwerdens ist es ganz normal, dass auch mal eine Panne passiert. Immer Wechselkleidung dabeizuhaben ist deshalb in dieser Phase Pflicht. Darüber hinaus sind wasserdichte Betteinlagen* nützlich, die es in verschiedenen Größen gibt und die man einfach unter dem Spannbetttuch anbringt.

Auch für den Kindersitz im Auto oder den Kinderwagen gibt es einen wasserdichten Sitzschutz* zu kaufen.

Und dann werden noch so genannte Trainingswindeln angeboten, die wie Unterhosen hoch- und runtergezogen werden, aber Flüssigkeit aufsaugen können, sollte doch mal eine Panne passieren. Es gibt sie natürlich von Herstellern von Einwegwindeln, zum Beispiel die Easy ups* oder UnderJams* von Pampers oder günstiger die Windelslips von Babylove (DM) oder Toujours (Lidl).

Trainingshosen sehen dagegen mehr aus wie eine ganz normale Unterhose und geben dem Kinder eher das Gefühl, keine Windel mehr zu tragen. Sie haben aber einen Saugkern, der etwas Flüssigkeit aufsaugen kann, wenngleich nicht so viel wie eine richtige Windel. Besonders gut bewertet wird von Eltern das Modell von ImseVimse*, das auch noch ausgesprochen schöne Muster aufweist. Aber auch von anderen Herstellern gibt es Trainingsunterhosen, eine Auswahl findet ihr hier*.

Fotos: ComfyDo, Mamaclever, Hersteller

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Eva Dorothée Schmid: Ich bin Journalistin und Mutter eines Sohnes (geb. 2012) und einer Tochter (geb. 2015), wohne in Hamburg und versuche als Mamaclever, Eltern fundierte Antworten auf alle Fragen zu geben, die sich mit Baby, Klein- oder Kindergartenkind so stellen.
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