Die Initiative Babyfreundliches Krankenhaus wurde 1991 von der Weltgesundheitsorganisation WHO und dem Kinderhilfswerk UNICEF gestartet. Ziel ist es, die erste Lebensphase eines Neugeborenen besonders zu schützen und die Bindung zwischen Eltern und Kind sowie das Stillen zu fördern.
Babyfreundliche Krankenhäuser vermeiden Routinen, die das erste Kennenlernen des Neugeborenen und das Entstehen der Eltern-Kind-Bindung stören könnten. Der direkte Hautkontakt und das erste Anlegen haben großen Einfluss darauf, ob und wie lange ein Baby gestillt wird. Babyfreundliche Krankenhäuser ermöglichen deshalb den Hautkontakt mit dem Baby schon direkt nach der Geburt, auch nach einem Kaiserschnitt. Sie bieten zudem eine umfassende Betreuung rund um die Geburt und das Personal ist speziell zum Thema Stillen fortgebildet worden. Babyfreundliche Krankenhäuser berücksichtigen außerdem den individuellen Stillrhythmus und sorgen dafür, dass man rund um die Uhr mit seinem Baby zusammen sein kann. Auch die Essenszeiten für die Mütter sind flexibel.
Wer eine Babyfreundliche Klinik für die Entbindung sucht, kann auf der Internetseite der Initiative nachschauen, welche Krankenhäuser zertifiziert sind.